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von Bob Dylan

“Blo­win’ in the wind”, “All along the watch­tower”, “Kno­ckin’ on heaven’s door” – sei­ne Songs besit­zen eine poe­ti­sche Kraft, für die er 2016 mit dem Nobel­preis für Lite­ra­tur geehrt wur­de. Nun legt Bob Dylan ein Buch vor, in dem er nicht auf sein eige­nes Werk zurück­blickt, son­dern auf mehr als 60 Songs, die ihn beein­druckt und geprägt haben. Es bie­tet ein­zig­ar­ti­ge Ein­sich­ten in das Wesen der popu­lä­ren Musik, die uns von Litt­le Richard zu Frank Sina­tra, von Elvis Pres­ley zu The Clash, von Nina Simo­ne zu Elvis Cos­tel­lo führen.

Nahe­lie­gen­de Rei­me kön­nen leicht zu einer Fal­le wer­den, eine Sil­be zu viel kann einen guten Song um sei­ne Wir­kung brin­gen, und Blue­grass hat mehr mit Hea­vy Metal gemein­sam, als es auf den ers­ten Blick scheint. 

Es ist Bob Dylan per­sön­lich, der hier die Phi­lo­so­phie des moder­nen Songs dar­legt und dafür Wer­ke wie “Long Tall Sal­ly”, “Stran­gers in the night” oder “Lon­don cal­ling” unter die Lupe nimmt. Mys­te­ri­ös und magisch, prä­zi­se und pro­fund, oft auch sehr wit­zig legt der Meis­ter die Sub­stanz jedes Songs frei und medi­tiert dabei in unnach­ahm­lich dylan­es­ker Dik­ti­on über das mensch­li­che Leben und den frag­wür­di­gen Zustand unse­rer Welt. 

So wie sei­ne bes­ten Songs ist die­ser höchst sub­jek­ti­ve Kanon, an dem er seit 2010 gear­bei­tet hat, schon jetzt selbst ein kano­ni­sches Werk – und ein unge­heu­res Lese­ver­gnü­gen für jeden, der sich schon ein­mal eine Schall­plat­te gekauft hat. 

Die Phi­lo­so­phie des moder­nen Songs, Bob Dylan, Novem­ber 2022, C.H.Beck, ISBN:978–3406792847, anse­hen & bestel­len, buecher.de

Eine Lese­emp­feh­lung von Elke Hei­den­reich im Sonn­tag-Vor­mit­tags-Radio im WDR

Eigent­lich soll­te die­ses Buch natür­lich vor Weih­nach­ten prä­sen­tiert wer­den, aber man kennt das ja, der Zeit ist immer zu wenig, um alles zu schaf­fen, was man sich vor­ge­nom­men hat.

Aber der Win­ter ist ja noch lang und die Weih­nachts­eit geht noch bis Anfang Febru­ar, inso­fern ist sicher­lich auch jetzt noch Zeit, Eisi­ge Weih­nach­ten nach­zufei­ernlesen…

Eisi­ge Weih­nach­ten ist ein Weih­nachts­kri­mi, der erst mal gar nicht so daher­kommt, erst sind es nur selt­sa­me Zufäl­le, dann kommt es knüppelhart. 

Gro­ße Lust hat Kers­tin nicht auf das weih­nacht­li­che Fami­li­en­tref­fen in einem ein­sam gele­ge­nen Hotel. Wie soll sie die drei Tage mit ihrer kom­pli­zier­ten Schwes­ter, Vaters ner­vi­ger Freun­din Lilo und ihrer freud­lo­sen Schwie­ger­mut­ter nur überstehen? 

Dazu noch ihr Mann André, der Kers­tin zuneh­mend läs­tig wird. Als sie end­lich am Ziel ankom­men, ist es dun­kel, das Hotel geschlos­sen, die Fami­lie ent­nervt und vom Him­mel fällt unab­läs­sig Schnee. Das Weih­nachts­fest ver­spricht traum­haft zu werden.

Eisi­ge Weih­nach­ten, Ella Danz, Gmei­ner, Okto­ber 2019, ISBN:978–3839224687, anse­hen & bestel­len (Affi­lia­te-Link).

Es ist sicher­lich kein Welt­best­sel­ler, aber kurz­wei­li­ge Unter­hal­tung bie­tet Ella Danz auf alle Fälle.

Elke Pis­tor hat soeben ihren zwei­ten Weih­nachts­kri­mi ver­öf­fent­licht. Der Titel lau­tet völ­lig weihnachtlich

Lasst uns tot und mun­ter sein.

Der Wich­tel weiß zwar nun nicht so recht, wie man gleich­zei­tig tot und mun­ter sein soll, aber wer den Weih­nachts­kri­mi liest, ist hin­ter­her sicher­lich schlauer…

Den Anfang der Geschich­te kennt man aus etli­chen Wer­ken: Ein Schnee­sturm sorgt für eine befris­te­te Abge­schie­den­heit wahl­wei­se in einem Haus, hier in einem Dorf. 

Ein Immo­bi­li­en­mak­ler muß eine alte Vil­la unter die Leu­te brin­gen, tun­lichst noch vor Weih­nach­ten, daß Pro­blem, abge­se­hen vom Schnee­sturm mal, ist der tote Mie­ter in der Vil­la. Natür­lich steht der Mak­ler unter Mord­ver­dacht, schließ­lich läßt sich ein Haus ohne Mie­ter bes­ser ver­kau­fen, als mit…

Also macht sich der Immo­bi­li­en­mak­ler auf die Socken und ver­sucht, den Fall selbst auf­zu­klä­ren. Nicht ohne dabei auch noch mit dem Jugend­chor zu pro­ben, der ein, wie kann es anders sein, Weih­nachts­mu­si­cal auf die Büh­ne brin­gen möchte. 

Lasst uns tot und mun­ter sein: Ein Weih­nachts­kri­mi, Elke Pis­tor, Emons, Sep­tem­ber 2019, ISBN:978–3740806712, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

… die längst Gegen­wart ist.

Ein Jugend­buch über ers­te Schmet­ter­lin­ge und die Macht des (bear­bei­te­ten) Bil­des in den sozia­len Medi­en — nicht nur für Jugend­li­che son­dern auch für Erwach­se­ne lesenswert.

I can see U
Mat­thi­as Mor­gen­roth, Febru­ar 2019

Als Ben neu in die Klas­se kommt, ist Marie fas­zi­niert: Ben sieht gut aus, ist immer freund­lich und liest ihr gera­de­zu die Wün­sche von den Lip­pen ab. End­lich jemand, der sie wahrnimmt! 

Doch dann gesche­hen merk­wür­di­ge Din­ge: Im Klas­sen­chat kur­sie­ren Fake-Bil­der von ihr, gut gehü­te­te Geheim­nis­se ihrer Mit­schü­ler ver­brei­ten sich plötz­lich wie ein Lauf­feu­er; und was ist das für ein „Auf­trag”, den der Neue angeb­lich hat? 

Lang­sam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Grö­ße­res dahin­ter steckt.

I can see U, Mat­thi­as Mor­gen­roth, Cop­pen­rath Ver­lag, Febru­ar 2019, ISBN:978–3649631903, anse­hen & bestel­len (Affi­lia­te-Link).

Der Thron des Nor­dens (Vale­ni­as Töch­ter 2)

Bri­en­na kann auf­at­men: Sie hat ein neu­es Zuhau­se auf dem Anwe­sen der McQuinns im Reich Mae­va­na gefun­den, die Revo­lu­ti­on ist vor­bei und Köni­gin Isol­de wird end­lich den Thron bestei­gen. Und end­lich kann Bri­en­na mit ihrem ehe­ma­li­gen Leh­rer Car­tier, ihrer gro­ßen Lie­be, zusam­men sein. Doch noch ist sie als Toch­ter des bar­ba­ri­schen Allen­ach von den Mac­Quinns nicht voll akzep­tiert. Noch immer gibt es macht­hung­ri­ge Anhän­ger des alten Regimes, die ihre Intri­gen spin­nen. Und noch ist die neue Köni­gin Isol­de nicht gekrönt …
Als der grau­sa­me Declan Lan­non, Sohn des ehe­ma­li­gen Königs, noch vor sei­ner Gerichts­ver­hand­lung aus den Ker­kern flieht, steht wie­der alles auf dem Spiel. Bri­en­na und Car­tier müs­sen her­aus­fin­den, wer wirk­lich auf ihrer Sei­te steht.

Der Thron des Nor­dens (Vale­ni­as Töch­ter 2), Rebec­ca Ross, Carlsen Ver­lag, August 2019, ISBN:978–3551583642, anse­hen & bestel­len.

Der Thron des Nor­dens ist die Fort­set­zung von Die fünf Gaben, erschie­nen im Febru­ar letz­ten Jahres

Die fünf Gaben (Vale­ni­as Töch­ter 1)

Jedes Mäd­chen des Hau­ses Magna­lia fie­bert der Som­mer­son­nen­wen­de ent­ge­gen, denn dann wird sie zur Beru­fe­nen einer der fünf Gaben, jede steht für beson­de­re Fähig­kei­ten, und kann sich einen Gön­ner suchen, der fort­an für ihr Leben sorgt. 

Dumm nur, wenn kei­ner der poten­ti­el­len Gön­ner anbeißt. Dann steht man am Ende allei­ne da, in die­sem Fal­le Bri­en­na. Aber ers­tens kommt es ande­res und zwei­tens als man denkt…

Wie jedes Mäd­chen im Haus Magna­lia fie­bert Bri­en­na der Som­mer­son­nen­wen­de ent­ge­gen. Denn dann wird sie zur Beru­fe­nen erklärt und kann ein neu­es Leben bei einem Gön­ner begin­nen. Sie lässt sich auf das Ange­bot eines Lords aus dem Nor­den ein, auch wenn sie dafür schwe­ren Her­zens von ihrem Leh­rer, Mas­ter Car­tier, Abschied neh­men muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Mae­va­na ange­kom­men, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer beson­de­ren Gabe soll sie den König stür­zen und somit ihre Vor­fah­ren ver­ra­ten. Als sie Car­tier schließ­lich wie­der­be­geg­net, muss sie sich ent­schei­den, ob sie ihrer Fami­lie oder ihrem Her­zen die Treue hält.

Die fünf Gaben (Vale­ni­as Töch­ter 1), Rebec­ca Ross, Carlsen Ver­lag, Febru­ar 2018, ISBN:978–3551583635, anse­hen & bestel­len.

Die Fort­set­zung (Der Thron des Nor­dens (Vale­ni­as Töch­ter 2)) kommt vor­aus­sicht­lich im August 2019 heraus. 

Con­sider — Das Por­tal von Kris­ty Ace­ve­do

Was wäre, wenn … die Welt unter­geht … und es Por­ta­le gibt, die Ret­tung ver­hei­ßen? Jeder der durch das Por­tal geht, ent­geht der ver­kün­de­ten Kata­stro­phe, hat aber kei­ne Aus­sicht auf Rück­kehr, soll­te das Unver­meid­li­che doch aus­blei­ben. Wie wür­den Sie sich entscheiden?

Die­ses span­nen­de Sze­na­rio hat Ace­ve­do noch span­nen­der zwi­schen Buch­de­ckel gepackt.

Als sich Por­ta­le am Him­mel öff­nen und Holo­gram­me das nahen­de Ende der Welt durch einen her­ab­stür­zen­den Kome­ten ver­kün­den, ändert sich Alex’ Leben schlag­ar­tig. Die Holo­gram­me sagen, dass der ein­zi­ge Weg zum Über­le­ben durch die Por­ta­le und damit gleich­zei­tig in die Zukunft führt — doch es gibt kei­ne Garan­tie dafür, dass das die Wahr­heit ist. Die Gesell­schaft spal­tet sich in zwei Lager: Die, die die Erde ver­las­sen, und die, die blei­ben wol­len. Auch Alex’ Eltern gehö­ren zu den Zweif­lern. Als schließ­lich Anar­chie und Cha­os aus­bre­chen, flie­hen Alex’ bes­te Freun­din Rita und ihr Freund Domi­nik durch die Por­ta­le. Alex hat nicht mehr viel Zeit, um sich zu ent­schei­den: Fami­lie oder Freun­de, Wahr­heit oder Lüge, Leben oder Tod?

Con­sider (1) — Das Por­tal, Kris­ty Ace­ve­do, Are­na, März 2018, ISBN:978–3401604275, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

… und wie geht es weiter?

Con­sider (2) — Der Tri­but, Kris­ty Ace­ve­do, Are­na, Sep­tem­ber 2018, ISBN:978–3401604282, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

Der Alters­rah­men wird mit 12 bis 15 ange­ge­ben, aber das The­ma ist auf alle Fäl­le auch für Erwach­se­ne span­nend zu lesen.

Die Rebel­lin­nen von Tra­cy Bang­hart

“Sie haben kei­ne Rechte.
Sie muss­ten ihre Träu­me aufgeben.
Doch sie kämp­fen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwes­tern, könn­ten unter­schied­li­cher nicht sein und sind den­noch unzer­trenn­lich. Nomi ist wild und uner­schro­cken, Seri­na schön und anmu­tig. Und sie ist fest ent­schlos­sen, vom Thron­fol­ger zu sei­ner Grace aus­er­wählt zu wer­den und ihr von Armut und Unter­drü­ckung gepräg­tes Leben gegen eines im prunk­vol­len Regen­ten­pa­last ein­zu­tau­schen. Doch am Tag der Aus­wahl kommt alles anders: Die Schwes­tern wer­den aus­ein­an­der­ge­ris­sen – und ein grau­en­haf­tes Schick­sal erwar­tet sie, auf das sie nie­mand vor­be­rei­tet hat.

In einer Welt, in der Frau­en und Mäd­chen kei­ne Rech­te haben, ist Seri­na und Nomi ihr Schick­sal vor­ge­ge­ben: Die pflicht­be­wuss­te Seri­na muss sich dar­um bemü­hen, eine Grace zu wer­den — eine der schö­nen und ange­se­he­nen Hof­da­men im Palast des Thron­fol­gers -, wäh­rend ihre rebel­li­sche Schwes­ter Nomi ihr als Magd die­nen soll. Doch dann wird Nomi für das gla­mou­rö­se Leben im Palast aus­ge­wählt und Seri­na in ein bru­ta­les Frau­en­ge­fäng­nis ver­bannt auf­grund eines Ver­ge­hens, das sie nicht began­gen hat. Die Schwes­tern kämp­fen mit allen Mit­teln dar­um, ihren Käfi­gen zu entfliehen.”

Sehr span­nen­de Geschich­te von zwei Schwes­tern, die über sich hin­aus­wach­sen müs­sen, um in der neu­en Welt­ord­nung zu überleben.

Auf­takt einer furio­sen Rei­he, wie vie­le Bän­de es geben wird, kei­ne Ahnung, aber der zwei­te Teil kommt vor­aus­sicht­lich im Janu­ar 2019 her­aus: “Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen”.

Die Rebel­lin­nen, Tra­cy Bang­hart, FISCHER Sau­er­län­der, 2. Auf­la­ge April 2018, ISBN:978–37373554211, als Buch, Hör­buch, Audio­buch, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen drei Königreichen. 

Der vier­te und letz­te Teil der vier­tei­li­gen Roman­rei­he han­delt von der Heim­kehr der Prin­zes­sin aus Dal­b­reck zurück in ihre Hei­mat Mor­rig­han und den Kampf um Glaub­wür­dig­keit sowie die Ver­tei­di­gung ihres und aller ande­ren Rei­che gegen den Komi­zar vom Sanctum.

Lia hat sich ent­schie­den. Statt die Köni­gin an Rafes Sei­te zu wer­den, kehrt sie nach Mor­rig­han zurück. Sie muss ihrem Hei­mat­land bei­ste­hen, auch wenn das bedeu­tet, dass sie in die Schlacht zie­hen wird. Wäh­rend sie einer unge­wis­sen Zukunft ent­ge­gen­rei­tet, quä­len sie vie­le Fra­gen. Kann sie den König­rei­chen Mor­rig­han, Ven­da und Dal­b­reck end­lich Frie­den brin­gen? Wie soll sie im Kampf gegen den Komi­zar von Ven­da bestehen? Und wird es für sie und Rafe eine Zukunft geben?

Der vier­te Teil ist wie­der deut­lich län­ger und ein glanzvol­ler Abschluß der Fan­ta­sy­rei­he. Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Der Glanz der Dun­kel­heit: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 4, Mary E. Pear­son, ONE, 2. Aufl. 2018 (März 2018), ISBN:978–3846600603, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen drei Königreichen. 

Der drit­te Teil der vier­tei­li­gen Roman­rei­he beschreibt den wei­te­ren Weg der Gefähr­ten nach der erfolg­rei­chen Flucht aus dem Sanc­tum in die Hei­mat des Prin­zen, Dalbreck.

Die Chro­nik der Ver­blie­be­nen spielt in einer Zeit nach einer gro­ßen Kata­stro­phe, die die Alt­vor­de­ren ver­nich­tet hat und nur noch ver­ein­zel­te Rui­nen aus der alten Zeit an ver­gan­gen Ruhm erin­nern. Und ein paar alte Bücher in einer Lia unbe­kann­ten Spra­che, die sie dem Kanz­ler von Mor­rig­han sti­bitzt, gedacht als Ver­höh­nung sei­ner. Aber offen­bar hat es mit die­sen Büchern beson­de­res auf sich, denn Lia wird das Opfer eines wei­te­rer Atten­tä­ters — geschickt aus Mor­rig­han — und kann sich nur knapp ret­ten. Erst im Lau­fe der Zeit lernt sie die Spra­che gut genug, um sei­nen Inhalt, und damit die Bedeu­tung, ver­ste­hen zu können. 

Der drit­te Teil ist etwas kür­zer als die vor­he­ri­gen bei­den Bän­de, aber das tut der Span­nung kei­nen Abbruch. Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Die Gabe der Aus­er­wähl­ten: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 3, Mary E. Pear­son, ONE, 2. Aufl. 2017 (Okto­ber 2017), ISBN:978–3846600528, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen zwei bzw. drei Königreichen. 

Der zwei­te Teil der vier­tei­li­gen Roman­rei­he schil­dert die Erleb­nis­se von Prin­zes­sin Lia in der Hei­mat des Atten­tä­ters, Ven­da, dem Sanc­tum. Einst war es wohl die Hei­mat der Alt­vor­de­ren, aber die­se gehör­ten einer längst ver­gan­ge­nen Zeit an, ihre Hin­ter­las­sen­schaf­ten aller­dings sind nach wie vor präsent. 

Der Prinz, der Lia mit sei­nen Gefähr­ten durch die öden Län­der gefolgt ist, setzt alles dar­an, Lia aus den Fän­gen des Kom­mi­zars zu ret­ten. Aber die Zeit wird knapp, denn der Komi­zar nutzt Lia für sei­ne eige­nen Zwe­cke und schreckt auch vor einer Hoch­zeit nicht zurück, um sein Ziel zu errei­chen, die Herr­schaft über alle Königreiche.

Die Chro­nik der Ver­blie­be­nen spielt in einer Zeit nach einer gro­ßen Kata­stro­phe, die die Alt­vor­de­ren ver­nich­tet hat und nur noch ver­ein­zel­te Rui­nen aus der alten Zeit an ver­gan­gen Ruhm erin­nern. Und ein paar alte Bücher in einer Lia unbe­kann­ten Spra­che, die sie dem Kanz­ler von Mor­rig­han sti­bitzt, gedacht als Ver­höh­nung sei­ner. Aber offen­bar hat es mit die­sen Büchern beson­de­res auf sich, denn Lia wird das Opfer eines wei­te­rer Atten­tä­ters — geschickt aus Mor­rig­han — und kann sich nur knapp ret­ten. Erst im Lau­fe der Zeit lernt sie die Spra­che gut genug, um sei­nen Inhalt, und damit die Bedeu­tung, ver­ste­hen zu können. 

Der zwei­te steht dem ers­ten Teil in nichts nach. Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Das Herz des Ver­rä­ters: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 2, Mary E. Pear­son, ONE, 3. Aufl. 2017 (Mai 2017), ISBN:978–3846600429, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen zwei bzw. drei Königreichen. 

Um ein Bünd­nis gegen die erstar­ken­den Bar­ba­ren aus Ven­da zu besie­geln, soll Lia, Toch­ter des Königs von Mor­rig­han mit dem Prin­zen aus dem Nach­bar­reich Dal­b­reck (zwangs-)verheiratet werden. 

Doch Lia, schon immer ein wenig wider­spens­tig, denkt über Flucht nach und in der buch­stäb­lich letz­ten Sekun­de flieht sie in Beglei­tung von Pau­li­ne, ihrer Zofe und Ver­trau­ten, in eine Klein­stadt am Meer (oder war es ein See?).

Dort arbei­tet sie in einer Taver­ne und macht sich schnell beliebt. Natür­lich bleibt ihre Flucht vor der Ehe nicht ohne Fol­gen und so machen sich zwei Män­ner auf die Suche nach ihr. Sie tref­fen zufäl­li­ger­wei­se gemein­sam am Ort ein und Lia ist sofort fas­zi­niert von bei­den. Das Pro­blem nur: einer ist ein Atten­tä­ter, geschickt, Lia zu meu­cheln, um die Ver­bin­dung der bei­den Rei­che zu tor­pe­die­ren, und der ande­re ist der Prinz, der wis­sen will, war­um sei­ne Zukünf­ti­ge geflo­hen ist. 

Da der Atten­tä­ter nur eine enges Zeit­fens­ter hat und sich — aus nahe­lie­gen­den Grün­den — nicht über­win­den kann, den töd­li­chen Streich zu füh­ren, ent­führt er sie lie­ber und geht mit Lia und sei­nen Kum­pa­nen auf eine lan­ge und beschwer­li­che Rei­se in sei­ne Hei­mat. Vor­der­grün­di­ges Haupt­ar­gu­ment, das Mäd­chen am Leben zu las­sen, ist die Gabe, die sie besitzt. Vie­le ers­te Töch­ter haben die­se Gabe, aber was sich dahin­ter ver­birgt, ist nicht ganz klar, denn Lia besitzt sie nicht, zumin­dest nach der Mei­nung ihrer Mut­ter. Erst als sie Rast bei einer Vaga­bun­den­ko­lo­nie machen, führt die Ältes­te der Vaga­bun­den Lia auf die Spur der Gabe.

Der Prinz hat zwi­schen­zeit­lich die Ver­fol­gung auf­ge­nom­men, um Lia aus den Fän­gen des Atten­tä­ters zu befrei­en. Aber er trifft erst vor den Toren auf den Trupp und so beschlie­ßen der Prinz und sei­ne Sol­da­ten einen irr­wit­zi­gen Plan. Der Prinz läßt sich gefan­gen neh­men und betritt gemein­sam mit Lia die unein­nehm­ba­re Stadt.

Die Chro­nik der Ver­blie­be­nen spielt in einer Zeit nach einer gro­ßen Kata­stro­phe, die die Alt­vor­de­ren ver­nich­tet hat und nur noch ver­ein­zel­te Rui­nen aus der alten Zeit an ver­gan­gen Ruhm erin­nern. Und ein paar alte Bücher in einer Lia unbe­kann­ten Spra­che, die sie dem Kanz­ler von Mor­rig­han sti­bitzt, gedacht als Ver­höh­nung sei­ner. Aber offen­bar hat es mit die­sen Büchern beson­de­res auf sich, denn Lia wird das Opfer eines wei­te­rer Atten­tä­ters — geschickt aus Mor­rig­han — und kann sich nur knapp ret­ten. Erst im Lau­fe der Zeit lernt sie die Spra­che gut genug, um sei­nen Inhalt, und damit die Bedeu­tung, ver­ste­hen zu können. 

Ful­mi­nant und sehr span­nend, auf jeden Fall, der ers­te Teil, meint der Wich­tel! Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Der Kuss der Lüge: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 1, Mary E. Pear­son, ONE, 5. Aufl. 2017 (16. Febru­ar 2017), ISBN:978–3846600368, anse­hen & bestel­len.

Eine Stadt irgend­wo im Nirgendwo. 

Geteilt durch einen Fluß in einen rei­chen Teil und einen bitterarmen.

Ein Jun­ge aus der Ober­stadt, bestimmt für den väter­li­chen Wein­han­del will ein Aben­teu­er erle­ben und besucht die Unter­stadt. Er kommt zurück, ohne sei­ne Klei­dung, wobei er einem Ein­äu­gi­gen mit schä­bi­ger Klei­dung und Augen­klap­pe sowie einer Haken­na­se vor die Füße läuft, der ihn durch­schüt­telt und zie­hen läßt. 

Wenig spä­ter, wie­der zuhau­se, ändert sich das Leben des Jun­gen als­bald von Grund auf. Denn der Ein­äu­gi­ge erpresst den Vater mit einer alten Geschich­te und bringt die­se trotz Zah­lung eines drei­fa­chen Betrags in die Öffent­lich­keit. Damit ist das Ende nahe und der Vater stirbt an Ver­zweif­lung und der Jun­ge lan­det per Zufall in einem Wai­sen­haus in der Unterstadt. 

Durch sein Talent, Rät­sel zu erzäh­len, kann er sich über Was­ser hal­ten, immer auf der Suche nach dem Übeltäter. 

Dann, eines Tages, trifft er ihn wie­der, den Ein­äu­gi­gen, der mitt­ler­wei­le zu einem aus­län­di­schen Baron wur­de. Und der Jun­ge fasst einen Plan, sich zu rächen. 

Rache, Schön­heit und Ver­der­ben: Toxi­sches aus dem Hig­gins-Labo­ra­to­ri­um: Hec­tors Vater wur­de von Gul­li­ver True­pin, einem hin­ter­lis­ti­gen Betrü­ger, in den Tod getrie­ben. Der Wai­sen­jun­ge hat Rache geschwo­ren: Eines Tages wird er den Mör­der finden. 

Tat­säch­lich ent­deckt Hec­tor, dass True­pin als Baron Bovrik auf dem Schloss der eis­kal­ten Lady Man­di­ble ein luxu­riö­ses Leben führt. Hec­tor erhält den Auf­trag, für das dort geplan­te Mitt­win­ter­fest Schmet­ter­lin­ge zu züch­ten. Das ist sei­ne Chan­ce, und er beginnt, ganz beson­de­re Tie­re zu züch­ten: töd­lich gif­ti­ge Falter. 

Doch am Tag des Fes­tes kommt alles anders, als Hec­tor es geplant hat.

Der drit­te Roman der bri­ti­schen Spit­zen­au­to­rin – fes­selnd, schau­er­lich und groß­ar­tig mit fas­zi­nie­ren­den Figu­ren in hin­rei­ßen­der Dickens-Umgebung.

Das GIFT der Schmet­ter­lin­ge, F.E. Hig­gins, Oeting­er, Febru­ar 2010, ISBN:978–3789137181, als Buch wohl nur noch gebraucht, aber als Hör­buch auch neu, anse­hen & bestel­len.

Minet­te Wal­ters, eigent­lich bekannt als Kri­mi-Autorin von Welt­ruf, hat irgend­wann genug gehabt, vom täg­li­chen Trott des Kri­mi-Schrei­bens, nach dem Kri­mi ist vor dem Kri­mi. und dazwi­schen Inter­views, Rei­sen, etc.

Also pau­sier­te sie eine gan­ze Wei­le, erst soll­ten es ein paar Mona­te wer­den, aber letzt­lich wur­den Jah­re dar­aus, aus ver­schie­de­nen Gründen.

Nun aber mel­det sie sich zurück, nicht mit einem Kri­mi, son­dern einem his­to­ri­schen Roman, obwohl es auch eine Men­ge Tote gibt.

Die Hand­lung ist im 14. Jahr­hun­dert ange­sie­delt, zur Zeit der ers­ten Pest­epi­de­mie in Eng­land, was die vie­len Tote erklärt, aber so ganz hat Wal­ters dem Kri­mi-Gen­re dann doch nicht abge­schwo­ren, gibt es doch auch einen Mord zu beklagen.

650 Sei­ten ist der Roman lang und die Geschich­te ist damit noch nicht zuen­de erzählt, denn der nächs­te Band ist gera­de fer­tig geworden.

Die letz­te Stun­de, Minet­te Wal­ters, Hey­ne, März 2018, ISBN:978–3453271685, anse­hen & bestel­len.

Die Unsterb­li­che

Kai Mey­er

Die Unsterb­li­che ist eine Alche­mis­tin, die das Kraut der Unsterb­lich­keit zu sich genom­men hat (in einer ande­ren, frü­he­ren Geschich­te) und nun am Vor­abend des Ers­ten Welt­krie­ges in Paris ihre Wun­den leckt, immer auf der Suche nach irgend­et­was, um sich vom tra­gi­schen Ver­lust ihres Liebs­ten abzulenken. 

Als sie eines Mor­gens in ihrem Hotel­zim­mer auf­wacht, stellt sie mit Ent­set­zen fest, daß jemand in ihrem Zim­mer war und auf der Bett­de­cke über ihrem Kör­per einen sechs­glied­ri­gen Hand­ab­druck hin­ter­las­sen hat. 

Sie nimmt die Spur auf und stol­pert dabei offen­sicht­lich der Krm­men­spur eines Unbe­kann­ten hinterher.

Dabei trifft sie auf zwei deut­sche Zwil­lings­schwes­tern, mit denen sie nach einer wil­den Flucht im Zug nach Spa­ni­en sitzt. Die zwei wol­len nach Sant­ia­go de Com­pos­te­la, sie selbst will einem wei­te­ren Hin­weis der Hand fol­gen, der auf einen alten Fami­li­en­be­sitz irgend­wo in den Pyre­nä­en weist.

Sehr span­nend, auch ohne den ers­ten Band zu ken­nen, man begeg­net unter ande­rem dem Gra­fen von Saint Ger­main (die Edel­stein­tri­lo­gie) und dem Alten vom Berg (die Kro­ne der Welt).

Wer mehr über die oben genann­ten Zwil­lin­ge wis­sen möch­te: Erst­mals tau­chen sie in dem Roman Göt­tin der Wüs­te auf, da sind sie noch Kinder.

Die Unsterb­li­che (Die Alchi­mis­tin 2), Kai Mey­er, Hey­ne, 2001, ISBN:978–3453196148, anse­hen & bestel­len.

Auf Kur­main­zer Gebiet, in Boden­heim, fin­den spie­len­de Kin­der ein uraltes Hexen­grab. Dar­in eine Hexe und ein klei­nes Kind, dem ein Stein mit einer Abwehr­in­schrift in den Mund gelegt wurde.

Um dem Fund einen ange­mes­se­nen Rah­men zu bie­ten, wird im ört­li­chen Muse­um eine Aus­stel­lung zu den kur­main­ze­ri­schen Hexen­pro­zes­sen auf die Bei­ne gestellt. Schon am Eröff­nungs­tag zei­gen sich ver­stö­ren­de Schwin­gun­gen in den Räu­men, die sich plötz­lich in einer Mas­sen­pa­nik manifestieren.

Ernes­ti­ne Nach­ti­gall, genannt Tin­ne, eine His­to­ri­ke­rin und Elmar Wiss­mann, genannt Elvis, ein befreun­de­ter Repor­ter mit Hang zu reich­li­chem Essen, der für eine ört­li­che Zei­tung schreibt, machen sich auf die Suche nach der Lösung des his­to­ri­schen Fal­les, der offen­bar Aus­wir­kun­gen bis in die Gegen­wart hat und bege­ben sich dabei in höchs­te Gefahr.

Aber nicht nur das, neben­her müs­sen sie auch noch für einen Halb­ma­ra­thon trai­nie­ren, zu dem sie durch Trick­se­rei­en der Zei­tung gekom­men sind. 

“In Boden­heim bei Mainz wird ein uraltes Hexen­grab gefun­den. Durch ein Unwet­ter frei­ge­spült, zeich­nen die Lei­chen einer ver­brann­ten Frau und eines ver­stüm­mel­ten Kin­des ein Bild des Grauens.

Plötz­lich ver­set­zen nächt­li­che Bann­zei­chen, Opfer­ri­tua­le und ein grau­sa­mer Mord die Men­schen in Angst und Schre­cken. Ist der »Fluch der Hexe« neu erwacht? Ein­zig die His­to­ri­ke­rin Tin­ne ahnt, dass die Kno­chen im Grab ein ande­res, sehr viel schlim­me­res Geheim­nis hüten. 

Als sie end­lich die Ver­bin­dung zwi­schen der Ver­gan­gen­heit und der Gegen­wart fin­det, ist ihre eige­ne Hin­rich­tung eine längst beschlos­se­ne Sache.”

Es ist dies der drit­te Fall für Tin­ne und Elvis, 430 Sei­ten stark.

Im Anhang fin­den sich die his­to­ri­schen Hin­ter­grün­de, auf denen das Buch grün­det. So hat es die Hei­le­rin Merg Scholl wirk­lich gege­ben, auch der Pro­zess gegen sie ist ver­bürgt, eben­so die fol­gen­de Hexen­ver­bren­nung. Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen zu dem The­ma gibt es unter http://www.hexenprozesse-kurmainz.de/. Dort fin­den sich Ver­hör­pro­to­kol­le sowie Ankla­ge­schrif­ten im Ori­gi­nal eben­so wie Opfer­lis­ten. Wenn man da so durch­blät­tert, kann einem schon ganz anders werden. 

Schand­kreuz, Hel­ge Weich­mann, Gmei­ner, Febru­ar 2016, ISBN:978–3839218594, anse­hen & bestellen

Ein Kri­mi­nal­ro­man, der pri­ma in die Advents­zeit paßt, ist Makrön­chen, Mord und Man­del­duft, soeben erschie­nen, von der Autorin Elke Pistor.

Natür­lich auch geeig­net als Geschenk zu Weih­nach­ten, um die Weih­nachts­zeit etwas zu ver­län­gern — wenn man nicht zu schnell liest 😉

Anne­mie Engel liebt drei Din­ge in ihrem Leben: Schla­ger, ihren Kater Bel­mon­do und ihren Beruf als Kon­di­to­rin. Ande­re Men­schen hin­ge­gen mag sie gar nicht. Am liebs­ten bleibt sie in ihre Back­stu­be und backt Kuchen, Tor­ten und vor allem Plätz­chen, die ihr Bru­der Harald auf dem Weih­nachts­markt verkauft. 

Doch als die­ser kurz vor Weih­nach­ten bei einer Explo­si­on schwer ver­letzt und oben­drein des Mor­des ver­däch­tigt wird, gerät ihre hei­le Welt aus den Fugen. Um ein altes Ver­spre­chen ein­zu­lö­sen, begibt sie sich auf die Suche nach dem wah­ren Mör­der. Dabei ahnt sie nicht, wel­che Gefah­ren hin­ter den fried­li­che Kulis­sen des Nie­del­sin­ger Weih­nachts­mark­tes auf sie lauern.

Makrön­chen, Mord & Man­del­duft: Ein Weih­nachts­kri­mi, Elke Pis­tor, Okto­ber 2017, Emons Ver­lag, anse­hen & bestellen

Koh­le­gier von Kurt Lehm­kuhl ist der sieb­te Fall für den pen­sio­nier­ten Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Rudolf-Gün­ther Böhnke.

Er ermit­telt auf die Bit­te sei­ner Lebens­ge­fähr­tin, einer Apo­the­ke­rin mit einem gro­ßen fami­liä­ren Kun­den­stamm, einer Kun­din bei­zu­ste­hen, die den Freund ihrer Toch­ter ver­mißt, einen Stu­den­ten an der Aache­ner Uni. 

Die­ser war eigent­lich auf dem Weg zum Flug­ha­fen, in den Urlaub, kam aber offen­bar nie am Flug­ha­fen an. Das ist nicht der ein­zi­ge ver­schwun­de­ne Stu­dent der Uni, wie sich als­bald herausstellt. 

Allen gemein­sam ist, daß sie rund um den Tage­bau im Rhei­ni­schen Revier geforscht haben.

Es wird nicht ein­fach für Böhn­ke, auch wenn ihm die Toch­ter der Kun­din hilf­reich zur Sei­te steht, es tau­chen immer mehr Fra­gen auf, nicht zuletzt auch nach dem Sinn des Braun­koh­le­ta­ge­baus in der Regi­on. Böhn­ke lernt dabei auch Elek­tro­au­tos ken­ne, poli­ti­sche Befind­lich­kei­ten, sin­niert über Grund­was­ser­seen und war­um hoch­mo­der­ne Gas­kraft­wer­ke ein­ge­mot­tet wer­den. Aber irgend­wie rückt die Klä­rung des Falls in wei­te Fer­ne, je mehr Details offen­bar werden. 

Ein sehr infor­ma­ti­ver (Umwelt-)Kriminalroman rund um die Deut­sche Braun­koh­le. Die vor­he­ri­gen Fäl­le für Haupt­kom­mis­sar Böhn­ke sind kei­ne Vor­aus­set­zung für die­sen Fall.

Böhn­ke wer­den immer wei­te­re Fak­ten und Fik­tio­nen rund um den Koh­le­ab­bau gelie­fert, pro und kon­tra, und auch wenn er zuletzt sei­ne eige­ne Mei­nung gefun­den hat, dem Leser steht es frei, selbst zu ent­schei­den, ob er nun für Koh­le­ab­bau im Land sein soll oder dagegen.

Koh­le­gier, Gmei­ner, Febru­ar 2016, ISBN:978–3839218259, anse­hen & bestel­len.

Das Geheim­nis der Sil­ber­kin­der: His­to­ri­scher Schwarzwald-Roman

1628. Die Wai­sen Niklas und Sophie wach­sen behü­tet im Klos­ter Wit­ti­chen auf. Sie ahnen nicht, dass ein altes Geheim­nis hin­ter den dicken Mau­ern des Klos­ters schlum­mert. Doch die Gerüch­te­kü­che bringt den Orden bald in Ver­ruf. Ein von den Prä­la­ten insze­nier­tes Wun­der soll hel­fen, Pil­ger anzu­lo­cken. Die Neu­gier der Kin­der ist geweckt und je tie­fer sie ein­tau­chen, umso mehr müs­sen sie erken­nen, dass sie selbst Teil der Ver­schwö­rung sind. Auf der Suche nach ihrer wah­ren Iden­ti­tät wer­den dunk­le Mäch­te ent­fes­selt, in deren Sumpf die Kin­der zu ersti­cken drohen.

Ste­fan Walz lie­fert vie­le Fak­ten aus den krie­ge­ri­schen Zei­ten zwi­schen Pro­tes­tan­ten und Katho­li­ken, Hil­fe bie­ten dazu Anmer­kun­gen und ein Per­so­nen­ver­zeich­nis im Anhang. Für alle his­to­risch Inter­es­sier­te Leser.

Das Geheim­nis der Sil­ber­kin­der, Ste­fan Walz. Gmei­ner, Febru­ar 2017, ISBN:978–3839220184.

Ste­phen King, der Alt­meis­ter des Hor­rors, been­det sei­ne Tri­lo­gie um Bill Hod­ges, einen Detec­ti­ve, ver­mut­lich in Maine?!, der mitt­ler­wei­le im Ruhe­stand ist, aber nun noch mal alles geben muß.

Mind Con­trol liest sich auch als eigen­stän­di­ges Werk, des Meis­ters Kön­nen sei dank.

“In Zim­mer 217 ist etwas auf­ge­wacht. Etwas Böses. Bra­dy Harts­field, ver­ant­wort­lich für das Mer­ce­des-Kil­ler-Mas­sa­ker mit vie­len Toten liegt seit fünf Jah­ren in einer Kli­nik für Neu­ro­trau­ma­to­lo­gie im Wach­ko­ma. Sei­nen Ärz­ten zufol­ge wird er sich nie erho­len. Doch hin­ter all dem Sab­bern und In-die-Gegend-Star­ren ist Bra­dy bei Bewusst­sein – und er besitzt töd­li­che neue Kräf­te, mit denen er unvor­stell­ba­res Unheil anrich­ten kann, ohne sein Kran­ken­zim­mer je zu ver­las­sen. Ex-Detec­ti­ve Bill Hod­ges, den wir aus Mr. Mer­ce­des und Fin­der­lohn ken­nen, kann die Selbst­mor­d­epi­de­mie in der Stadt schließ­lich mit Bra­dy in Ver­bin­dung brin­gen, aber da ist es schon zu spät.”

Mind Con­trol (Bill-Hod­ges-Serie, Band 3), Ste­phen King, Hey­ne, Sep­tem­ber 2016, ISBN:978–3453270862, anse­hen und bestel­len.

Die bei­den Vorgänger: 

Mr. Mer­ce­des: Roman (Bill-Hod­ges-Serie, Band 1), Ste­phen King, Hey­ne, Sep­tem­ber 2015, ISBN: 978–3453419018, anse­hen & bestel­len.

Fin­der­lohn: Roman (Bill-Hod­ges-Serie, Band 2), Ste­phen King, Hey­ne, ISBN:978–3453438453, anse­hen & bestel­len.

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