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von Bob Dylan

“Blo­win’ in the wind”, “All along the watch­tower”, “Kno­ckin’ on heaven’s door” – sei­ne Songs besit­zen eine poe­ti­sche Kraft, für die er 2016 mit dem Nobel­preis für Lite­ra­tur geehrt wur­de. Nun legt Bob Dylan ein Buch vor, in dem er nicht auf sein eige­nes Werk zurück­blickt, son­dern auf mehr als 60 Songs, die ihn beein­druckt und geprägt haben. Es bie­tet ein­zig­ar­ti­ge Ein­sich­ten in das Wesen der popu­lä­ren Musik, die uns von Litt­le Richard zu Frank Sina­tra, von Elvis Pres­ley zu The Clash, von Nina Simo­ne zu Elvis Cos­tel­lo führen.

Nahe­lie­gen­de Rei­me kön­nen leicht zu einer Fal­le wer­den, eine Sil­be zu viel kann einen guten Song um sei­ne Wir­kung brin­gen, und Blue­grass hat mehr mit Hea­vy Metal gemein­sam, als es auf den ers­ten Blick scheint. 

Es ist Bob Dylan per­sön­lich, der hier die Phi­lo­so­phie des moder­nen Songs dar­legt und dafür Wer­ke wie “Long Tall Sal­ly”, “Stran­gers in the night” oder “Lon­don cal­ling” unter die Lupe nimmt. Mys­te­ri­ös und magisch, prä­zi­se und pro­fund, oft auch sehr wit­zig legt der Meis­ter die Sub­stanz jedes Songs frei und medi­tiert dabei in unnach­ahm­lich dylan­es­ker Dik­ti­on über das mensch­li­che Leben und den frag­wür­di­gen Zustand unse­rer Welt. 

So wie sei­ne bes­ten Songs ist die­ser höchst sub­jek­ti­ve Kanon, an dem er seit 2010 gear­bei­tet hat, schon jetzt selbst ein kano­ni­sches Werk – und ein unge­heu­res Lese­ver­gnü­gen für jeden, der sich schon ein­mal eine Schall­plat­te gekauft hat. 

Die Phi­lo­so­phie des moder­nen Songs, Bob Dylan, Novem­ber 2022, C.H.Beck, ISBN:978–3406792847, anse­hen & bestel­len, buecher.de

Eine Lese­emp­feh­lung von Elke Hei­den­reich im Sonn­tag-Vor­mit­tags-Radio im WDR

Pat­ti Smith, kennt man aus den sieb­zi­gern als Rock­sän­ge­rin, heu­te foto­gra­fiert sie ger­ne und schreibt auf, was sie sieht. Anschei­nend tum­meln sich vie­le Pat­tis unter ihrem Namen im Inter­net, was sie wohl zurecht stört. 

Also hat sie mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung ihrer Toch­ter im Jah­re 2018 ange­fan­gen, jeden Tag etwas auf Insta­gram zu pos­ten. Nun wur­de dar­aus ein berüh­ren­des Buch.

Pat­ti Smith, Buch der Tage, Kie­pen­heu­er & Witch, anse­hen & bestellen

Im Jahr 2018 pos­te­te Pat­ti Smith ihr ers­tes Foto auf Insta­gram, noch ohne eine Vor­stel­lung davon zu haben, wohin es sie füh­ren wür­de: ihre Hand zusam­men mit der ein­fa­chen Bot­schaft: »Hel­lo Everybody!« 

Smith, die eigent­lich dafür bekannt ist, mit einer alten Pola­roid-Kame­ra zu foto­gra­fie­ren, begann nun, Han­dy­bil­der zu pos­ten, wie zum Bei­spiel Fotos von ihren Kin­dern, einem schlich­ten Heiz­kör­per, ihren Stie­feln oder von ihrer Abes­si­ni­er­kat­ze Cairo. 

Ihre Fol­lower fühl­ten sich sofort ange­spro­chen von die­sen Minia­tur­fens­ter in Pat­tis Welt: Fotos von ihrem Kaf­fee, den Büchern, die sie las oder den Grä­bern so gelieb­ter Hel­den wie Wil­liam Bla­ke, Dylan Tho­mas, Syl­via Plath, Simo­ne Weil und Albert Camus. Mit der Zeit ent­stand so die Geschich­te eines der Kunst gewid­me­ten Lebens, und mehr als eine Mil­li­on Men­schen folg­ten die­ser Bild­äs­the­tik, mit der Pat­ti Smith ihre Lei­den­schaf­ten, ihre Hin­ga­be, aber auch Obses­sio­nen und Lau­nen dokumentierte. 

Für die Buch­aus­ga­be hat Pat­ti Smith noch wei­te­re zum Teil unver­öf­fent­lich­te Fotos aus ihrem Pri­vat­ar­chiv bei­gesteu­ert und eine Ein­füh­rung ver­fasst, in der sie ihrem eige­nem doku­men­ta­ri­schen Pro­zess nachspürt.

Ein zeit­lo­ses und Por­trät einer visio­nä­ren Dich­te­rin, Schrift­stel­le­rin und Performerin.

Quel­le: Elke Hei­den­reich liest, ksta 26.11.2022

BonoBono von U2 hat eine Auto­bio­gra­phie her­aus­ge­bracht, die pünkt­lich zu Weih­nach­ten in den Rega­len liegt. Knapp sie­ben­hun­dert (!) Sei­ten, vier­zig Kapi­tel ent­spre­chend 40 Lie­der oder so ähnlich.

Sur­ren­der — 40 Songs, eine Geschich­te, Droemer/Knaur, Novem­ber 2022, ISBN:9783426278055, anse­hen und bestel­len (Buch, eBook, Hör­buch, gebraucht): Klick

Madon­na kennt wahr­schein­lich jeder, daß die Pop-Iko­ne aber frü­her als Akt­mo­del gear­bei­tet hat, wis­sen ver­mut­lich weni­ger — außer natür­lich den Fans…

Der Foto­graf Mar­tin HM Schrei­ber hat für drei Stun­den Arbeit mit Madon­na 30 Dol­lar bezahlt, 1979 war das.

Drei Stun­den dien­te Madon­na damals als Model für einen Ein­füh­rungs­kurs in Sachen Akt­fo­to­gra­phie im Stu­dio von Schreiber.

1990 hat Schrei­ber dann ein ers­tes Buch her­aus­ge­bracht, Madon­na Nudes 1979, soeben wur­de nun ein Nach­fol­ger mit wei­te­ren bis­her wohl unver­öf­fent­lich­ten Auf­nah­men ver­legt: Madon­na Nudes II.

Aktu­ell ist das der Best­sel­ler No. 1 bei Ama­zon: ISBN:978–3942597463, anse­hen & bestellen

Quel­le: KSTA 4.11.2015

Andre­as Kiel­ing, ver­mut­lich Deutsch­lands berühm­tes­ter Tier­fil­mer, und aus­ge­wie­se­ner Alas­ka-Fan hat soeben ein neu­es Buch über, naja, was wohl, Alas­ka eben, herausgebracht.

Das Buch heißt Im Bann der Bären. Mein Leben in Alas­ka..

Wie alle Bild­bän­de nicht ganz bil­lig, aber unbe­dingt emp­feh­lens­wert für unter den Tan­nen­baum, für alle die Freu­de an tol­len Bil­dern aus der Natur haben.

In einem Inter­view gab Andre­as Kiel­ing kürz­lich fol­gen­des von sich: “Von einst­mals vier Bären­fil­mern der letz­ten Jah­re haben drei Feh­ler gemacht — und das mit ihrem Leben bezahlt. Der ein­zi­ge Bären­fil­mer, der aktu­ell noch lebt, gibt gera­de das Interview.”

Quel­le: KSTA Wochen­end­aus­ga­be 17./18.10.2015

Andre­as Kiel­ing, Im Bann der Bären. Mein Leben in Alas­ka. Sep­tem­ber 2015, Neu & Gebraucht

Für alle Vege­ta­ri­er und die es noch wer­den wollen:

Vege­ta­risch vom GU-Ver­lag, bie­tet schi­cke “Bil­der, pro­fes­sio­nel­le Waren­kun­de und wert­vol­le Tipps” rund ums vege­ta­ri­sche Kochen.

Für den “geho­be­nen” Vege­ta­ri­er mit viel Zeit oder ein­fach nur zum Blät­tern wie in einem Kunstband.

TEUBNER Vege­ta­risch (Teub­ner Soli­tä­re), Sep­tem­ber 2013, neu & gebraucht

Quelle/Zitat: Wein­le­se 08.2015

Eine neue Bio­gra­fie über Patri­cia High­s­mith wur­de soeben ver­öf­fent­licht: Die talen­tier­te Miss High­s­mith.

Auf über tau­send Sei­ten wird das Leben und Wer­ken von Patri­cia High­s­mith (“Der talen­tier­te Mr. Ripley”) in Wort und Bild aus­ge­brei­tet, wie es heißt, “außer­ge­wöhn­lich ver­gnüg­lich zu lesen”. 

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Plat­ten, “so rich­tig Vinyl” (eine ent­geis­ter­te Fra­ge eines Saturn-Ange­stell­ten vor eini­ger Zeit), zeich­ne­ten sich durch teil­wei­se äußerst auf­wen­dig gestal­te­te Plat­ten­co­ver aus.

Manch­mal zum auf­klap­pen, bei­spiels­wei­se von den Beat­les oder Sta­tus Quo, mit zusätz­li­chen Inlets oder Bil­dern (Pink Floyd) sind Plat­ten­co­ver nun ein aus­ster­ben­des Relikt. CDs sind klei­ner und MP3s brau­chen gar kei­nen (phy­si­ka­li­schen) Platz mehr…

Ein Mah­ner wider das Ver­ges­sen will sein “Rock Covers”, es bie­te Ein­bli­cke auf 750 (die Quel­le, s.u.) ver­schie­de­ne Hül­len, gar­niert mit der einen oder ande­ren Anek­do­te und auch manch Erzeu­ger kommt zu Wort.

“Rock onVon Elvis bis Nir­va­na: die bes­ten Plat­ten­co­ver der Rockgeschichte

Schreck­li­che Vor­stel­lung, dass Schall­plat­ten ursprüng­lich nur in schlich­ten brau­nen Papier­tü­ten steck­ten. Stül­pen wir schnell ein bun­tes Cover über die­se Schre­ckens­zeit, als die Welt der indus­tri­el­len Waren­pro­duk­ti­on noch nicht ganz zu sich gekom­men und bei Trost war. Rock­mu­sik ist ohne knal­li­ge Cover gar nicht denk­bar; Cover, die unend­li­che Eksta­sen und Ver­zü­ckun­gen ver­spre­chen. Gene­ra­tio­nen von talen­tier­ten Gra­fi­kern, Foto­gra­fen, Künst­lern, Art-Direk­to­ren haben sich mitt­ler­wei­le an die­ser lan­ge ver­kann­ten Kunst­form abge­ar­bei­tet. Wir zei­gen 600 der groß­ar­tigs­ten Plat­ten­co­ver der Rock­ge­schich­te, Klas­si­ker des Gen­res wie auch weni­ger bekann­te Glanz­stü­cke – von Elvis über die Beat­les, Pink Floyd und Iron Mai­den bis zu The Cure, den Sex Pis­tols und Sonic Youth. Zu jedem Cover gibt es tabel­la­ri­sche Infor­ma­tio­nen über Erschei­nungs­jahr, Inter­pret, Label, Art-Direk­tor, Foto­graf oder Illus­tra­tor und mehr. 200 Plat­ten, die für die Ent­wick­lung der Rock­mu­sik oder für den Künst­ler von beson­de­rer Bedeu­tung waren, wer­den aus­führ­li­cher her­vor­ge­ho­ben, und abge­run­det wird das Gan­ze durch Inter­views mit Fach­leu­ten aus der Musik­bran­che und den Top-Ten-Lis­ten von zehn füh­ren­de Rock-DJs.”

Rock Covers, Juli­us Wie­demann (Hrg.), Rob­bie Busch, Jona­than Kir­by, ISBN:978–3836545259, Okto­ber 2014, Taschen-Ver­lag, anse­hen & bestellen

Quel­le: ksta maga­zin 283, 5.12.2014

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