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Weih­nach­ten in Hog­warts: Vor­le­se­buch ab 6 Jah­ren für gro­ße und klei­ne Har­ry Potter-Fans

Ein Buch für die gan­zer Fami­lie zum durch­blät­tern, rund um das zwölf­te Kapi­tel aus dem ers­ten Teil von Har­ry Potter.

Erschie­nen im Carlsen-Verlag.

Weih­nach­ten in Hog­warts, J.K. Row­ling, Illus­tra­ti­on, Ziyi Gao, Carlsen, 48 Sei­ten, Okto­ber 2024, ISBN:978–3551559524, anse­hen & bestel­len

von Bob Dylan

“Blo­win’ in the wind”, “All along the watch­tower”, “Kno­ckin’ on heaven’s door” – sei­ne Songs besit­zen eine poe­ti­sche Kraft, für die er 2016 mit dem Nobel­preis für Lite­ra­tur geehrt wur­de. Nun legt Bob Dylan ein Buch vor, in dem er nicht auf sein eige­nes Werk zurück­blickt, son­dern auf mehr als 60 Songs, die ihn beein­druckt und geprägt haben. Es bie­tet ein­zig­ar­ti­ge Ein­sich­ten in das Wesen der popu­lä­ren Musik, die uns von Litt­le Richard zu Frank Sina­tra, von Elvis Pres­ley zu The Clash, von Nina Simo­ne zu Elvis Cos­tel­lo führen.

Nahe­lie­gen­de Rei­me kön­nen leicht zu einer Fal­le wer­den, eine Sil­be zu viel kann einen guten Song um sei­ne Wir­kung brin­gen, und Blue­grass hat mehr mit Hea­vy Metal gemein­sam, als es auf den ers­ten Blick scheint. 

Es ist Bob Dylan per­sön­lich, der hier die Phi­lo­so­phie des moder­nen Songs dar­legt und dafür Wer­ke wie “Long Tall Sal­ly”, “Stran­gers in the night” oder “Lon­don cal­ling” unter die Lupe nimmt. Mys­te­ri­ös und magisch, prä­zi­se und pro­fund, oft auch sehr wit­zig legt der Meis­ter die Sub­stanz jedes Songs frei und medi­tiert dabei in unnach­ahm­lich dylan­es­ker Dik­ti­on über das mensch­li­che Leben und den frag­wür­di­gen Zustand unse­rer Welt. 

So wie sei­ne bes­ten Songs ist die­ser höchst sub­jek­ti­ve Kanon, an dem er seit 2010 gear­bei­tet hat, schon jetzt selbst ein kano­ni­sches Werk – und ein unge­heu­res Lese­ver­gnü­gen für jeden, der sich schon ein­mal eine Schall­plat­te gekauft hat. 

Die Phi­lo­so­phie des moder­nen Songs, Bob Dylan, Novem­ber 2022, C.H.Beck, ISBN:978–3406792847, anse­hen & bestel­len, buecher.de

Eine Lese­emp­feh­lung von Elke Hei­den­reich im Sonn­tag-Vor­mit­tags-Radio im WDR

Pat­ti Smith, kennt man aus den sieb­zi­gern als Rock­sän­ge­rin, heu­te foto­gra­fiert sie ger­ne und schreibt auf, was sie sieht. Anschei­nend tum­meln sich vie­le Pat­tis unter ihrem Namen im Inter­net, was sie wohl zurecht stört. 

Also hat sie mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung ihrer Toch­ter im Jah­re 2018 ange­fan­gen, jeden Tag etwas auf Insta­gram zu pos­ten. Nun wur­de dar­aus ein berüh­ren­des Buch.

Pat­ti Smith, Buch der Tage, Kie­pen­heu­er & Witch, anse­hen & bestellen

Im Jahr 2018 pos­te­te Pat­ti Smith ihr ers­tes Foto auf Insta­gram, noch ohne eine Vor­stel­lung davon zu haben, wohin es sie füh­ren wür­de: ihre Hand zusam­men mit der ein­fa­chen Bot­schaft: »Hel­lo Everybody!« 

Smith, die eigent­lich dafür bekannt ist, mit einer alten Pola­roid-Kame­ra zu foto­gra­fie­ren, begann nun, Han­dy­bil­der zu pos­ten, wie zum Bei­spiel Fotos von ihren Kin­dern, einem schlich­ten Heiz­kör­per, ihren Stie­feln oder von ihrer Abes­si­ni­er­kat­ze Cairo. 

Ihre Fol­lower fühl­ten sich sofort ange­spro­chen von die­sen Minia­tur­fens­ter in Pat­tis Welt: Fotos von ihrem Kaf­fee, den Büchern, die sie las oder den Grä­bern so gelieb­ter Hel­den wie Wil­liam Bla­ke, Dylan Tho­mas, Syl­via Plath, Simo­ne Weil und Albert Camus. Mit der Zeit ent­stand so die Geschich­te eines der Kunst gewid­me­ten Lebens, und mehr als eine Mil­li­on Men­schen folg­ten die­ser Bild­äs­the­tik, mit der Pat­ti Smith ihre Lei­den­schaf­ten, ihre Hin­ga­be, aber auch Obses­sio­nen und Lau­nen dokumentierte. 

Für die Buch­aus­ga­be hat Pat­ti Smith noch wei­te­re zum Teil unver­öf­fent­lich­te Fotos aus ihrem Pri­vat­ar­chiv bei­gesteu­ert und eine Ein­füh­rung ver­fasst, in der sie ihrem eige­nem doku­men­ta­ri­schen Pro­zess nachspürt.

Ein zeit­lo­ses und Por­trät einer visio­nä­ren Dich­te­rin, Schrift­stel­le­rin und Performerin.

Quel­le: Elke Hei­den­reich liest, ksta 26.11.2022

BonoBono von U2 hat eine Auto­bio­gra­phie her­aus­ge­bracht, die pünkt­lich zu Weih­nach­ten in den Rega­len liegt. Knapp sie­ben­hun­dert (!) Sei­ten, vier­zig Kapi­tel ent­spre­chend 40 Lie­der oder so ähnlich.

Sur­ren­der — 40 Songs, eine Geschich­te, Droemer/Knaur, Novem­ber 2022, ISBN:9783426278055, anse­hen und bestel­len (Buch, eBook, Hör­buch, gebraucht): Klick

Max Frisch (“Homo Faber”) und Inge­borg Bach­mann (“Mali­na”) eben­falls Schrift­stel­le­rin haben sich zahl­rei­che Brie­fe geschrie­ben, auch nach ihrem Bezie­hungs­aus. Bach­mann for­der­te, daß die­se Brie­fe nie ans Licht der Öffent­lich­keit gelan­gen dürf­ten, Frisch füg­te sich in einem ers­ten Tes­ta­ment, spä­ter aber leg­te er eine Sperr­frist von zwan­zig Jah­ren vor.

Nun erschei­nen die Brie­fe bei Suhr­kamp, 1039 Sei­ten schwer. Ver­se­hen sind sie mit gleich zwei Vor­wor­ten und mit Erlaub­nis der Geschwis­ter von Inge­borg Bach­mann und umspan­nen etwa 15 Jahre.

Wir haben es nicht gut gemacht — Der Brief­wech­sel, Suhr­kamp, Ama­zon, Buch24 (auch eBuch)*

Ste­phen King, bekannt für sei­ne Schau­er­ro­ma­ne “Es”, aber auch für aus­ufern­de Fan­ta­sy a la “Der dunk­le Turm”, hat im Sep­tem­ber sei­nen 75. Geburts­tag gefei­ert. Wir gra­tu­lie­ren nach­träg­lich recht herzlich 😉

Zu die­sem gebüh­ren­den Anlaß hat der Hey­ne-Ver­lag sechs Wer­ke neu aufgelegt. 

Aber der Knül­ler (?) ist ein neu­es Buch, in der der sieb­zehn­jäh­ri­ge Char­lie zu einer aben­teu­er­li­chen Rei­se aufbricht. 

Fairy Tale, Ste­phen King, Hey­ne, 880 Sei­ten, Sep­tem­ber 2022, ISBN:978–3453273993, anse­hen & bestel­len (*)

(*) Affi­lia­te-Link

Viel­leicht erin­nert sich der eine oder ande­re noch an die Schlag­zei­len, als im Jah­re 2014 Ter­ro­ris­ten in den Schlaf­saal der Schü­le­rin­nen einer Nige­ria­ni­schen Schu­le ein­drin­gen und 276 jun­ge Mäd­chen entführen. 

Das Schick­sal eines die­ser Mäd­chen “Das Mäd­chen” schil­dert Irlands bekann­tes­te (Skandal-)Autorin Edna O’Bri­en in ihrem neu­en Werk, mög­li­cher­wei­se ihrem letz­ten, ist sie doch stol­ze 90 Jah­re alt. Dafür reis­te die Autorin zwei mal nach Nige­ria und recher­chier­te inten­siv, so inten­siv, daß sie manch­mal des nächs­tens hoch­schreckt, aus den Alp­träu­men der Gescheh­nis­se, die sich ihr dabei offenbarten.

Kei­ne leich­te Kost sicher­lich, aber ein star­kes Buch über Gewalt, aber auch über star­ke Frauen.

Wie ihre Mit­schü­le­rin­nen wur­de Maryam von Boko-Haram-Kämp­fern aus ihrer nige­ria­ni­schen Schu­le an einen ihnen unbe­kann­ten Ort ent­führt. Mit ihrer Freun­din Buki über­steht sie die höl­li­sche Gefan­gen­schaft und gemein­sam gelingt ihnen die Flucht. Mit »tie­fer, unver­brüch­li­cher Empa­thie« (Richard Ford) erzählt Edna O’Bri­en von einem lan­gen Weg zurück ins Leben, von unver­mu­te­ter Hilfs­be­reit­schaft und Mit­ge­fühl. Den krie­ge­ri­schen Wir­ren setzt sie die Schön­heit der Natur ent­ge­gen und gibt der trau­ma­ti­sier­ten See­le ihre Wür­de zurück. Aber ist für Maryam über­haupt eine Heim­kehr mög­lich, gibt es doch dort, wo sie ein­mal zuhau­se war, kei­ne Spra­che für das, was sie durch­lebt hat?

Für ihren kunst­vol­len, muti­gen Roman hat Edna O’Bri­en in den letz­ten Jah­ren Nige­ria bereist und das Schick­sal der ent­führ­ten Mäd­chen ein­ge­hend recher­chiert. Es ist ein Buch über ihr Lebens­the­ma: Gewalt gegen Frau­en und deren Fähig­keit, die­se wie­der und wie­der zu über­win­den. Gewid­met ist es den Müt­tern und Töch­tern Nordostnigerias.

Das Mäd­chen, Edna O’Bri­en, HOFFMANN UND CAMPE, März 2020, ISBN:978–3455008265, Amazon:ansehen & bestel­len, ebook.de (Affi­lia­te-Links).

Pem­bo — Halb und halb macht…doppelt glücklich

Pem­bo lebt ganz glück­lich in einem Dorf irgend­wo in der Tür­kei, mal abge­se­hen davon, daß sie Mäd­chen­kram und ins­be­son­de­re die Far­be Rosa haßt, inmit­ten einer gro­ßen Fami­lie und auch die bes­te Freun­din wohnt dort.

Also alles ganz fein, wenn, ja wenn ihr Vater nicht eines Tages geerbt hät­te und sie nun nicht umzie­hen müß­ten, Pem­bo und ihre Eltern, ohne die Freun­din. Alles ganz doof, das Wet­ter, die Dun­kel­heit, und überhaupt.

Wenigs­tens kann Pem­bo Deutsch, weil ihre Mut­ter Deut­sche ist. 

Und dann lernt sie irgend­wann Paul kennen…

Pem­bo — Halb und halb macht dop­pelt glück­lich!, Ayse Bos­se, Carlsen, März 2020, ISBN:978–3551650399, Amazon:ansehen & bestel­len, ebook.de, Tha­lia (Affi­lia­te-Links).

Ayse Bos­se, die Autorin hat tür­ki­sche Wur­zeln und weiß somit, wovon sie schreibt, näm­lich hin- und her­ge­ris­sen zu sein zwi­schen zwei Welten. 

Eigent­lich soll­te die­ses Buch natür­lich vor Weih­nach­ten prä­sen­tiert wer­den, aber man kennt das ja, der Zeit ist immer zu wenig, um alles zu schaf­fen, was man sich vor­ge­nom­men hat.

Aber der Win­ter ist ja noch lang und die Weih­nachts­eit geht noch bis Anfang Febru­ar, inso­fern ist sicher­lich auch jetzt noch Zeit, Eisi­ge Weih­nach­ten nach­zufei­ernlesen…

Eisi­ge Weih­nach­ten ist ein Weih­nachts­kri­mi, der erst mal gar nicht so daher­kommt, erst sind es nur selt­sa­me Zufäl­le, dann kommt es knüppelhart. 

Gro­ße Lust hat Kers­tin nicht auf das weih­nacht­li­che Fami­li­en­tref­fen in einem ein­sam gele­ge­nen Hotel. Wie soll sie die drei Tage mit ihrer kom­pli­zier­ten Schwes­ter, Vaters ner­vi­ger Freun­din Lilo und ihrer freud­lo­sen Schwie­ger­mut­ter nur überstehen? 

Dazu noch ihr Mann André, der Kers­tin zuneh­mend läs­tig wird. Als sie end­lich am Ziel ankom­men, ist es dun­kel, das Hotel geschlos­sen, die Fami­lie ent­nervt und vom Him­mel fällt unab­läs­sig Schnee. Das Weih­nachts­fest ver­spricht traum­haft zu werden.

Eisi­ge Weih­nach­ten, Ella Danz, Gmei­ner, Okto­ber 2019, ISBN:978–3839224687, anse­hen & bestel­len (Affi­lia­te-Link).

Es ist sicher­lich kein Welt­best­sel­ler, aber kurz­wei­li­ge Unter­hal­tung bie­tet Ella Danz auf alle Fälle.

Elke Pis­tor hat soeben ihren zwei­ten Weih­nachts­kri­mi ver­öf­fent­licht. Der Titel lau­tet völ­lig weihnachtlich

Lasst uns tot und mun­ter sein.

Der Wich­tel weiß zwar nun nicht so recht, wie man gleich­zei­tig tot und mun­ter sein soll, aber wer den Weih­nachts­kri­mi liest, ist hin­ter­her sicher­lich schlauer…

Den Anfang der Geschich­te kennt man aus etli­chen Wer­ken: Ein Schnee­sturm sorgt für eine befris­te­te Abge­schie­den­heit wahl­wei­se in einem Haus, hier in einem Dorf. 

Ein Immo­bi­li­en­mak­ler muß eine alte Vil­la unter die Leu­te brin­gen, tun­lichst noch vor Weih­nach­ten, daß Pro­blem, abge­se­hen vom Schnee­sturm mal, ist der tote Mie­ter in der Vil­la. Natür­lich steht der Mak­ler unter Mord­ver­dacht, schließ­lich läßt sich ein Haus ohne Mie­ter bes­ser ver­kau­fen, als mit…

Also macht sich der Immo­bi­li­en­mak­ler auf die Socken und ver­sucht, den Fall selbst auf­zu­klä­ren. Nicht ohne dabei auch noch mit dem Jugend­chor zu pro­ben, der ein, wie kann es anders sein, Weih­nachts­mu­si­cal auf die Büh­ne brin­gen möchte. 

Lasst uns tot und mun­ter sein: Ein Weih­nachts­kri­mi, Elke Pis­tor, Emons, Sep­tem­ber 2019, ISBN:978–3740806712, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

… die längst Gegen­wart ist.

Ein Jugend­buch über ers­te Schmet­ter­lin­ge und die Macht des (bear­bei­te­ten) Bil­des in den sozia­len Medi­en — nicht nur für Jugend­li­che son­dern auch für Erwach­se­ne lesenswert.

I can see U
Mat­thi­as Mor­gen­roth, Febru­ar 2019

Als Ben neu in die Klas­se kommt, ist Marie fas­zi­niert: Ben sieht gut aus, ist immer freund­lich und liest ihr gera­de­zu die Wün­sche von den Lip­pen ab. End­lich jemand, der sie wahrnimmt! 

Doch dann gesche­hen merk­wür­di­ge Din­ge: Im Klas­sen­chat kur­sie­ren Fake-Bil­der von ihr, gut gehü­te­te Geheim­nis­se ihrer Mit­schü­ler ver­brei­ten sich plötz­lich wie ein Lauf­feu­er; und was ist das für ein „Auf­trag”, den der Neue angeb­lich hat? 

Lang­sam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Grö­ße­res dahin­ter steckt.

I can see U, Mat­thi­as Mor­gen­roth, Cop­pen­rath Ver­lag, Febru­ar 2019, ISBN:978–3649631903, anse­hen & bestel­len (Affi­lia­te-Link).

Der Thron des Nor­dens (Vale­ni­as Töch­ter 2)

Bri­en­na kann auf­at­men: Sie hat ein neu­es Zuhau­se auf dem Anwe­sen der McQuinns im Reich Mae­va­na gefun­den, die Revo­lu­ti­on ist vor­bei und Köni­gin Isol­de wird end­lich den Thron bestei­gen. Und end­lich kann Bri­en­na mit ihrem ehe­ma­li­gen Leh­rer Car­tier, ihrer gro­ßen Lie­be, zusam­men sein. Doch noch ist sie als Toch­ter des bar­ba­ri­schen Allen­ach von den Mac­Quinns nicht voll akzep­tiert. Noch immer gibt es macht­hung­ri­ge Anhän­ger des alten Regimes, die ihre Intri­gen spin­nen. Und noch ist die neue Köni­gin Isol­de nicht gekrönt …
Als der grau­sa­me Declan Lan­non, Sohn des ehe­ma­li­gen Königs, noch vor sei­ner Gerichts­ver­hand­lung aus den Ker­kern flieht, steht wie­der alles auf dem Spiel. Bri­en­na und Car­tier müs­sen her­aus­fin­den, wer wirk­lich auf ihrer Sei­te steht.

Der Thron des Nor­dens (Vale­ni­as Töch­ter 2), Rebec­ca Ross, Carlsen Ver­lag, August 2019, ISBN:978–3551583642, anse­hen & bestel­len.

Der Thron des Nor­dens ist die Fort­set­zung von Die fünf Gaben, erschie­nen im Febru­ar letz­ten Jahres

Die fünf Gaben (Vale­ni­as Töch­ter 1)

Jedes Mäd­chen des Hau­ses Magna­lia fie­bert der Som­mer­son­nen­wen­de ent­ge­gen, denn dann wird sie zur Beru­fe­nen einer der fünf Gaben, jede steht für beson­de­re Fähig­kei­ten, und kann sich einen Gön­ner suchen, der fort­an für ihr Leben sorgt. 

Dumm nur, wenn kei­ner der poten­ti­el­len Gön­ner anbeißt. Dann steht man am Ende allei­ne da, in die­sem Fal­le Bri­en­na. Aber ers­tens kommt es ande­res und zwei­tens als man denkt…

Wie jedes Mäd­chen im Haus Magna­lia fie­bert Bri­en­na der Som­mer­son­nen­wen­de ent­ge­gen. Denn dann wird sie zur Beru­fe­nen erklärt und kann ein neu­es Leben bei einem Gön­ner begin­nen. Sie lässt sich auf das Ange­bot eines Lords aus dem Nor­den ein, auch wenn sie dafür schwe­ren Her­zens von ihrem Leh­rer, Mas­ter Car­tier, Abschied neh­men muss. Kaum ist sie jedoch im Reich Mae­va­na ange­kom­men, steht mehr als ihr Glück auf dem Spiel: Mit ihrer beson­de­ren Gabe soll sie den König stür­zen und somit ihre Vor­fah­ren ver­ra­ten. Als sie Car­tier schließ­lich wie­der­be­geg­net, muss sie sich ent­schei­den, ob sie ihrer Fami­lie oder ihrem Her­zen die Treue hält.

Die fünf Gaben (Vale­ni­as Töch­ter 1), Rebec­ca Ross, Carlsen Ver­lag, Febru­ar 2018, ISBN:978–3551583635, anse­hen & bestel­len.

Die Fort­set­zung (Der Thron des Nor­dens (Vale­ni­as Töch­ter 2)) kommt vor­aus­sicht­lich im August 2019 heraus. 

Con­sider — Das Por­tal von Kris­ty Ace­ve­do

Was wäre, wenn … die Welt unter­geht … und es Por­ta­le gibt, die Ret­tung ver­hei­ßen? Jeder der durch das Por­tal geht, ent­geht der ver­kün­de­ten Kata­stro­phe, hat aber kei­ne Aus­sicht auf Rück­kehr, soll­te das Unver­meid­li­che doch aus­blei­ben. Wie wür­den Sie sich entscheiden?

Die­ses span­nen­de Sze­na­rio hat Ace­ve­do noch span­nen­der zwi­schen Buch­de­ckel gepackt.

Als sich Por­ta­le am Him­mel öff­nen und Holo­gram­me das nahen­de Ende der Welt durch einen her­ab­stür­zen­den Kome­ten ver­kün­den, ändert sich Alex’ Leben schlag­ar­tig. Die Holo­gram­me sagen, dass der ein­zi­ge Weg zum Über­le­ben durch die Por­ta­le und damit gleich­zei­tig in die Zukunft führt — doch es gibt kei­ne Garan­tie dafür, dass das die Wahr­heit ist. Die Gesell­schaft spal­tet sich in zwei Lager: Die, die die Erde ver­las­sen, und die, die blei­ben wol­len. Auch Alex’ Eltern gehö­ren zu den Zweif­lern. Als schließ­lich Anar­chie und Cha­os aus­bre­chen, flie­hen Alex’ bes­te Freun­din Rita und ihr Freund Domi­nik durch die Por­ta­le. Alex hat nicht mehr viel Zeit, um sich zu ent­schei­den: Fami­lie oder Freun­de, Wahr­heit oder Lüge, Leben oder Tod?

Con­sider (1) — Das Por­tal, Kris­ty Ace­ve­do, Are­na, März 2018, ISBN:978–3401604275, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

… und wie geht es weiter?

Con­sider (2) — Der Tri­but, Kris­ty Ace­ve­do, Are­na, Sep­tem­ber 2018, ISBN:978–3401604282, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

Der Alters­rah­men wird mit 12 bis 15 ange­ge­ben, aber das The­ma ist auf alle Fäl­le auch für Erwach­se­ne span­nend zu lesen.

Die Rebel­lin­nen von Tra­cy Bang­hart

“Sie haben kei­ne Rechte.
Sie muss­ten ihre Träu­me aufgeben.
Doch sie kämp­fen eisern für Freiheit
und Liebe.

Sie sind Schwes­tern, könn­ten unter­schied­li­cher nicht sein und sind den­noch unzer­trenn­lich. Nomi ist wild und uner­schro­cken, Seri­na schön und anmu­tig. Und sie ist fest ent­schlos­sen, vom Thron­fol­ger zu sei­ner Grace aus­er­wählt zu wer­den und ihr von Armut und Unter­drü­ckung gepräg­tes Leben gegen eines im prunk­vol­len Regen­ten­pa­last ein­zu­tau­schen. Doch am Tag der Aus­wahl kommt alles anders: Die Schwes­tern wer­den aus­ein­an­der­ge­ris­sen – und ein grau­en­haf­tes Schick­sal erwar­tet sie, auf das sie nie­mand vor­be­rei­tet hat.

In einer Welt, in der Frau­en und Mäd­chen kei­ne Rech­te haben, ist Seri­na und Nomi ihr Schick­sal vor­ge­ge­ben: Die pflicht­be­wuss­te Seri­na muss sich dar­um bemü­hen, eine Grace zu wer­den — eine der schö­nen und ange­se­he­nen Hof­da­men im Palast des Thron­fol­gers -, wäh­rend ihre rebel­li­sche Schwes­ter Nomi ihr als Magd die­nen soll. Doch dann wird Nomi für das gla­mou­rö­se Leben im Palast aus­ge­wählt und Seri­na in ein bru­ta­les Frau­en­ge­fäng­nis ver­bannt auf­grund eines Ver­ge­hens, das sie nicht began­gen hat. Die Schwes­tern kämp­fen mit allen Mit­teln dar­um, ihren Käfi­gen zu entfliehen.”

Sehr span­nen­de Geschich­te von zwei Schwes­tern, die über sich hin­aus­wach­sen müs­sen, um in der neu­en Welt­ord­nung zu überleben.

Auf­takt einer furio­sen Rei­he, wie vie­le Bän­de es geben wird, kei­ne Ahnung, aber der zwei­te Teil kommt vor­aus­sicht­lich im Janu­ar 2019 her­aus: “Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen”.

Die Rebel­lin­nen, Tra­cy Bang­hart, FISCHER Sau­er­län­der, 2. Auf­la­ge April 2018, ISBN:978–37373554211, als Buch, Hör­buch, Audio­buch, neu und gebraucht, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen drei Königreichen. 

Der vier­te und letz­te Teil der vier­tei­li­gen Roman­rei­he han­delt von der Heim­kehr der Prin­zes­sin aus Dal­b­reck zurück in ihre Hei­mat Mor­rig­han und den Kampf um Glaub­wür­dig­keit sowie die Ver­tei­di­gung ihres und aller ande­ren Rei­che gegen den Komi­zar vom Sanctum.

Lia hat sich ent­schie­den. Statt die Köni­gin an Rafes Sei­te zu wer­den, kehrt sie nach Mor­rig­han zurück. Sie muss ihrem Hei­mat­land bei­ste­hen, auch wenn das bedeu­tet, dass sie in die Schlacht zie­hen wird. Wäh­rend sie einer unge­wis­sen Zukunft ent­ge­gen­rei­tet, quä­len sie vie­le Fra­gen. Kann sie den König­rei­chen Mor­rig­han, Ven­da und Dal­b­reck end­lich Frie­den brin­gen? Wie soll sie im Kampf gegen den Komi­zar von Ven­da bestehen? Und wird es für sie und Rafe eine Zukunft geben?

Der vier­te Teil ist wie­der deut­lich län­ger und ein glanzvol­ler Abschluß der Fan­ta­sy­rei­he. Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Der Glanz der Dun­kel­heit: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 4, Mary E. Pear­son, ONE, 2. Aufl. 2018 (März 2018), ISBN:978–3846600603, anse­hen & bestel­len.

Die Gunst der Köni­gin von Rita Maria Fust ist ein his­to­ri­scher Roman rund um drei Apo­the­ken in Lipp­stadt und um die medi­ka­men­tö­se For­schung um 1800.

Wer sich für Gesund­heit im All­ge­mei­nen und Lip­pi­scher Geschich­te im spe­zi­el­len inter­es­siert, für den ist das span­nen­de Lite­ra­tur, für alle ande­ren ein manch­mal etwas zäher Roman um einen rück­sichts­lo­sen Apo­the­ker im Jah­re 2012.

“1804. Apo­the­ker Conas­mann ver­folgt einen teuf­li­schen Plan: Um die Gunst von Köni­gin Lui­se zu erlan­gen, ver­sucht er für die preu­ßi­schen Sol­da­ten ein leis­tungs­stei­gern­des Mit­tel auf Opi­um­ba­sis zu ent­wi­ckeln. Dabei über­schrei­tet er alle Gren­zen der Moral.
2012 wird der Jour­na­list Oli­ver Thiel­sen Zeu­ge, wie bei dem jähr­li­chen Alt­stadt­lauf einer der Läu­fer tot umfällt. Als er dann auch noch durch Zufall beob­ach­tet, wie der Apo­the­ker Dok­tor Lan­ge nachts Kap­seln mit wei­ßem Pul­ver füllt, ist sei­ne Neu­gier geweckt.”

Die Gunst der Köni­gin, Rita Maria Fust, Gmei­ner, März 2016, anse­hen & bestellen

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen drei Königreichen. 

Der drit­te Teil der vier­tei­li­gen Roman­rei­he beschreibt den wei­te­ren Weg der Gefähr­ten nach der erfolg­rei­chen Flucht aus dem Sanc­tum in die Hei­mat des Prin­zen, Dalbreck.

Die Chro­nik der Ver­blie­be­nen spielt in einer Zeit nach einer gro­ßen Kata­stro­phe, die die Alt­vor­de­ren ver­nich­tet hat und nur noch ver­ein­zel­te Rui­nen aus der alten Zeit an ver­gan­gen Ruhm erin­nern. Und ein paar alte Bücher in einer Lia unbe­kann­ten Spra­che, die sie dem Kanz­ler von Mor­rig­han sti­bitzt, gedacht als Ver­höh­nung sei­ner. Aber offen­bar hat es mit die­sen Büchern beson­de­res auf sich, denn Lia wird das Opfer eines wei­te­rer Atten­tä­ters — geschickt aus Mor­rig­han — und kann sich nur knapp ret­ten. Erst im Lau­fe der Zeit lernt sie die Spra­che gut genug, um sei­nen Inhalt, und damit die Bedeu­tung, ver­ste­hen zu können. 

Der drit­te Teil ist etwas kür­zer als die vor­he­ri­gen bei­den Bän­de, aber das tut der Span­nung kei­nen Abbruch. Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Die Gabe der Aus­er­wähl­ten: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 3, Mary E. Pear­son, ONE, 2. Aufl. 2017 (Okto­ber 2017), ISBN:978–3846600528, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen zwei bzw. drei Königreichen. 

Der zwei­te Teil der vier­tei­li­gen Roman­rei­he schil­dert die Erleb­nis­se von Prin­zes­sin Lia in der Hei­mat des Atten­tä­ters, Ven­da, dem Sanc­tum. Einst war es wohl die Hei­mat der Alt­vor­de­ren, aber die­se gehör­ten einer längst ver­gan­ge­nen Zeit an, ihre Hin­ter­las­sen­schaf­ten aller­dings sind nach wie vor präsent. 

Der Prinz, der Lia mit sei­nen Gefähr­ten durch die öden Län­der gefolgt ist, setzt alles dar­an, Lia aus den Fän­gen des Kom­mi­zars zu ret­ten. Aber die Zeit wird knapp, denn der Komi­zar nutzt Lia für sei­ne eige­nen Zwe­cke und schreckt auch vor einer Hoch­zeit nicht zurück, um sein Ziel zu errei­chen, die Herr­schaft über alle Königreiche.

Die Chro­nik der Ver­blie­be­nen spielt in einer Zeit nach einer gro­ßen Kata­stro­phe, die die Alt­vor­de­ren ver­nich­tet hat und nur noch ver­ein­zel­te Rui­nen aus der alten Zeit an ver­gan­gen Ruhm erin­nern. Und ein paar alte Bücher in einer Lia unbe­kann­ten Spra­che, die sie dem Kanz­ler von Mor­rig­han sti­bitzt, gedacht als Ver­höh­nung sei­ner. Aber offen­bar hat es mit die­sen Büchern beson­de­res auf sich, denn Lia wird das Opfer eines wei­te­rer Atten­tä­ters — geschickt aus Mor­rig­han — und kann sich nur knapp ret­ten. Erst im Lau­fe der Zeit lernt sie die Spra­che gut genug, um sei­nen Inhalt, und damit die Bedeu­tung, ver­ste­hen zu können. 

Der zwei­te steht dem ers­ten Teil in nichts nach. Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Das Herz des Ver­rä­ters: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 2, Mary E. Pear­son, ONE, 3. Aufl. 2017 (Mai 2017), ISBN:978–3846600429, anse­hen & bestel­len.

Eine sieb­zehn­jäh­ri­ge Prin­zes­sin im Rän­ke­spiel zwi­schen zwei bzw. drei Königreichen. 

Um ein Bünd­nis gegen die erstar­ken­den Bar­ba­ren aus Ven­da zu besie­geln, soll Lia, Toch­ter des Königs von Mor­rig­han mit dem Prin­zen aus dem Nach­bar­reich Dal­b­reck (zwangs-)verheiratet werden. 

Doch Lia, schon immer ein wenig wider­spens­tig, denkt über Flucht nach und in der buch­stäb­lich letz­ten Sekun­de flieht sie in Beglei­tung von Pau­li­ne, ihrer Zofe und Ver­trau­ten, in eine Klein­stadt am Meer (oder war es ein See?).

Dort arbei­tet sie in einer Taver­ne und macht sich schnell beliebt. Natür­lich bleibt ihre Flucht vor der Ehe nicht ohne Fol­gen und so machen sich zwei Män­ner auf die Suche nach ihr. Sie tref­fen zufäl­li­ger­wei­se gemein­sam am Ort ein und Lia ist sofort fas­zi­niert von bei­den. Das Pro­blem nur: einer ist ein Atten­tä­ter, geschickt, Lia zu meu­cheln, um die Ver­bin­dung der bei­den Rei­che zu tor­pe­die­ren, und der ande­re ist der Prinz, der wis­sen will, war­um sei­ne Zukünf­ti­ge geflo­hen ist. 

Da der Atten­tä­ter nur eine enges Zeit­fens­ter hat und sich — aus nahe­lie­gen­den Grün­den — nicht über­win­den kann, den töd­li­chen Streich zu füh­ren, ent­führt er sie lie­ber und geht mit Lia und sei­nen Kum­pa­nen auf eine lan­ge und beschwer­li­che Rei­se in sei­ne Hei­mat. Vor­der­grün­di­ges Haupt­ar­gu­ment, das Mäd­chen am Leben zu las­sen, ist die Gabe, die sie besitzt. Vie­le ers­te Töch­ter haben die­se Gabe, aber was sich dahin­ter ver­birgt, ist nicht ganz klar, denn Lia besitzt sie nicht, zumin­dest nach der Mei­nung ihrer Mut­ter. Erst als sie Rast bei einer Vaga­bun­den­ko­lo­nie machen, führt die Ältes­te der Vaga­bun­den Lia auf die Spur der Gabe.

Der Prinz hat zwi­schen­zeit­lich die Ver­fol­gung auf­ge­nom­men, um Lia aus den Fän­gen des Atten­tä­ters zu befrei­en. Aber er trifft erst vor den Toren auf den Trupp und so beschlie­ßen der Prinz und sei­ne Sol­da­ten einen irr­wit­zi­gen Plan. Der Prinz läßt sich gefan­gen neh­men und betritt gemein­sam mit Lia die unein­nehm­ba­re Stadt.

Die Chro­nik der Ver­blie­be­nen spielt in einer Zeit nach einer gro­ßen Kata­stro­phe, die die Alt­vor­de­ren ver­nich­tet hat und nur noch ver­ein­zel­te Rui­nen aus der alten Zeit an ver­gan­gen Ruhm erin­nern. Und ein paar alte Bücher in einer Lia unbe­kann­ten Spra­che, die sie dem Kanz­ler von Mor­rig­han sti­bitzt, gedacht als Ver­höh­nung sei­ner. Aber offen­bar hat es mit die­sen Büchern beson­de­res auf sich, denn Lia wird das Opfer eines wei­te­rer Atten­tä­ters — geschickt aus Mor­rig­han — und kann sich nur knapp ret­ten. Erst im Lau­fe der Zeit lernt sie die Spra­che gut genug, um sei­nen Inhalt, und damit die Bedeu­tung, ver­ste­hen zu können. 

Ful­mi­nant und sehr span­nend, auf jeden Fall, der ers­te Teil, meint der Wich­tel! Für alle fan­ta­sy­be­geis­ter­te, und nicht nur für Jungendliche.

Der Kuss der Lüge: Die Chro­ni­ken der Ver­blie­be­nen. Band 1, Mary E. Pear­son, ONE, 5. Aufl. 2017 (16. Febru­ar 2017), ISBN:978–3846600368, anse­hen & bestel­len.

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